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Inhalt von Terra

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1)Terra, das Geld der Zukunft!

2)Warum eine private Stelle?

3)Wie wird Terra stabil gehalten?

4)Welche Vorteile hat die Allianz von Terra?

5)Wie schwierig wird es sein Terra einzuführen?

6)Was passiert dann mit den anderen Währungen?

7)Ist Terra der einzige Weg?

8)Wie war das in Ägypten?

9)Wie beeinflußt Terra die Ökologie?

10)Die Lehre von Wörgl.

11) Der Endkampf der Gelder

12) Der Wert des Bargeldes.

 

 

English part

1)The Terra Project Text by Bernard Lietaer

2)Terra, the money of the future.

3)The costs of Terra.

4)The other currencies.

5)Can other currencies coexist with Terra?

6)Terra and (compound) interest.

7)Will Terra replace other currencies?

8)Could other currencies replace Terra?

9)Currencies like Terra in history.

10)How should Terra look like?

11)Is it necessary to back Terra?

12)Is it necessary for alternative money with demurrage to be backed?

13)Possible Difficulties with Terra

14)Terra and the cycles.

15)The song of hope.

 

 

Terra

Dies ist im wesentlichen ein Versuch das Terraprojekt von Bernard Lietaer im Lichte der „orthodoxen" Freiwirtschaft zu beleuchten.

Da Terra ein praxisbezogenes Projekt ist, werden theoretische Grundlagen und Überlegungen, wo es manche semantische oder andere unterschiedliche Grundauffassungen gibt im Interesse der Kürze und Praxisbezogenheit bewußt nicht behandelt.

Es soll nur untersucht werden ob Terra und andere alternative „Freigeld"währungen sich gegenseitig ergänzen können.

Beiträge in deutscher Sprache setzen zum Verständnis die Kenntnis von Bernard Lietaers „Das Geld der Zukunft" voraus. Für englische Beiträge genügt das „Global Currency Proposal" zu Beginn der englischen Beiträge.

 

 

1)Terra, das Geld der Zukunft!

Zuerst müssen wir einmal klarstellen was Terra, nach dem Vorschlag von Bernard Lietaer eigentlich ist. Es ist eine kaufkraftstabile vom privaten Sektor herausgegebene weltweite Referenzwährung.

Was das genau bedeutet und warum eine private Firma, eine Allianz von im Welthandel tätigen Firmen, dieses Geld heraus geben wird und wie es getan werden wird und warum es nötig ist, so ein Geld heraus zu geben und welche Vorteile es hat, werden wir nun genauer untersuchen.

 

2)Warum eine private Stelle?

 

Diese Frage ist eigentlich sehr leicht zu beantworten. Weil es anscheinend den Regierungen und Nationalbanken bisher nicht gelungen ist eine stabile Währung zu schaffen und weil jetzt auch die privaten Konzerne, welche bisher durch Währungsspekulationen wenigstens einigermaßen die Währungsunsicherheiten abfangen konnten durch das Ausufern der Spekulationen nicht mehr immer auf der Gewinnerseite sein können. Wenn 98% der Geldbewegungen auf dem Weltmarkt nur mehr spekulatives Hasardspiel sind und nur 2% mit Warenbewegungen verbunden sind wird es für die produktiven Corperationen immer schwieriger mit den 2% Verluste abzufangen, welche sich aus den 98% ergeben können. Eine Weltwährungsordnung, welche nur Spekulanten und Finanzhaien Vorteile bietet ist für sie eine schwere Gefahr, selbst wenn sie bisher gut über die Runden gekommen sind. Sie werden also, weil sie ja ihre eigenen Probleme genau kennen, einen gebotenen Ausweg unterstützen und mittragen. Wir wollen diese Probleme hier gar nicht gesondert aufzählen, denn sie werden ohnehin zur Sprache kommen, wenn wir die Auswirkungen untersuchen, welche Terra haben wird.

 

3)Wie wird Terra stabil gehalten?

 

Terra wird durch seine Deckung stabil gehalten. Es ist ganz einfach. Terra ist im Prinzip nichts anderes als ein Beleg für Warenvorräte und der Wert dieser Warenvorräte ist gleichzeitig die Deckung sowohl als auch der Wertmaßstab. Es handelt sich dabei um einen Querschnitt weltweit gehandelter Waren, welche ohnehin teilweise gelagert werden. Eine Allianz übernimmt diese gegen Beleg. Eben Terra, und kauft auch weitere zur Lagerung angebotene solche Produkte. Die Kosten der Lagerhaltung werden den Inhabern von Terrakonten anteilmäßig als prozentuelle Kosten verrechnet. Ein vorläufiges Estimat dieser Kosten, einschließlich der nötigen Buchhaltung liegt bei etwa 3 bis 3.5%.

Eine ähnliche Methode wurde übrigens im alten Ägypten verwendet, wo auf Tonscherben vermerkte und datierte Bestätigungen für in kommunale Lager eingeliefertes Getreide (die sogenannten ostraca) als Zahlungsmittel verwendet wurden. Die Kosten waren damals etwas höher, weil ja Getreide höhere Lagerkosten verursacht als zum Beispiel Kupfer, welches ein Teil der Deckung für Terra sein würde.

Warum würden Leute ihre Waren gegen Terra überlassen? Ganz einfach. Genau wie sie heute ihre Waren gegen Geld verkaufen. Weil sie Terra zum Kauf anderer Güter verwenden können. Terra ist ja Geld - und es ist stabil, weil der Preis der gelagerten Güter seiner Deckung als Querschnitt eines durchschnittlichen Warenkorbes naturgemäß stabil ist, selbst wenn sich Einzelpreise in ihm ändern. Terra ist stabil, weil jeder Inhaber von Terrabelegen jederzeit die entsprechenden realen Waren dafür abholen könnte.

Wir wollen die technischen Einzelheiten ruhig den Fachleuten überlassen, solange wir nur das grundlegende Prinzip verstehen. Jedenfalls kann die Allianz den Wert von Terra ausreichend stabil halten, weil er ja der Wert eines entsprechenden Warenkorbes ist und jederzeit, wenn jemand Zweifel am Wert von Terra haben sollte, kann er sich die entsprechenden Waren aus den Lagerbeständen dafür geben lassen. Das soll jemand mit dem heutigen Geld machen. Also: Terra ist stabil!

In der technischen Durchführung kann natürlich Terra bei Bedarf auch gegen andere Währungen umgetauscht werden und die für die Deckung von Terra verwendeten Güter nicht nur gegen Terra wieder eingelöst werden, sondern auch gegen andere Währungen verkauft werden falls die Allianz solche benötigt.

 

4)Welche Vorteile hat die Allianz von Terra?

 

Nun, die Allianz besteht ja aus einer Gruppe von weltweit tätigen Corporationen und wir haben schon erwähnt, daß eine stabile Referenzwährung für sie viele Vorteile hat. Da ist:

1) Die Tatsache eines internationalen Wertstandards welcher eine Menge Kosten, welche sonst als Absicherung gegen Währungsschwankungen notwendig sind, überflüssig macht.

2) Die Tatsache, daß kostspielige bilaterale Tauschgeschäfte nicht mehr notwendig sind.

3) Die Möglichkeit illiquides Warenlager in liquide Werte (Terra) umzuwandeln.

4) Die Möglichkeit niedrigere Kosten für Kapital zu haben. Der Grund dafür liegt in den Lagerkosten mit denen Terra belastet ist. Jeder, der Terra weiterverleiht wird gezwungen sein die Preisstabilität von Terra und diese Kosten in sein Zinsverlangen einzubeziehen und da wird die Konkurrenz zwischen den Anbietern von Terraleihkapital dafür sorgen, daß niemand überhöhte Zinsen mehr zahlen muß.

5) Die Verhinderung oder Verminderung von schwerwiegenden Absatzkrisen weil Terra antizyklische Wirkung hat. Niemand wird Terra zurückhalten wegen der damit verbundenen Kosten aber im gegenteiligen Fall bei überhitzter Konjunktur und Preissteigerung der gelagerten Terradeckung wird diese abgeholt werden und damit Terra als Geld weniger werden.

 

 

5)Wie schwierig wird es sein Terra einzuführen?

 

Die Antwort darauf wird viele überraschen. Gar nicht schwierig. Terra kann nämlich als Pilotprojekt von einigen wenigen internationalen Corperationen eingeführt werden und bei Bedarf und nachdem sich der Erfolg herumgesprochen hat, ausgeweitet werden. Die Idee ist noch sehr jung aber Besprechungen sind schon im Gange und je schwieriger die Weltwährungslage wird, desto schneller werden sich genügend Firmen mit einem breit genug gefächertem Angebot und entsprechenden Lagern dazu bereit finden so ein Pilotprojekt zu beginnen.

Es ist das unzweifelhafte Verdienst Bernard Lietaer's hier erkannt zu haben, daß diese Corporationen nicht Gegner einer stabilen Währung sind, sondern im Gegenteil selber das größte Interesse daran haben. Er ist es auch, der fast im Alleingang die Sache in die Wege leitet und die Geldreformer sollten ihn dabei unterstützen so gut es geht.

Anstelle die internationalen Gesellschaften als Gegner anzusehen, wie es die marxistischen Sozialisten tun, sollen die Geldreformer daher sie als Verbündete sehen, welche noch dazu die Macht haben so eine Währung schnell einzuführen.

 

 

6)Was passiert dann mit den anderen Währungen?

 

Ja, das ist ein Problem. Nicht für Terra, aber für die anderen Währungen. Jahrzehnte lange Exzesse und Verschleierung der wahren Tatsachen werden ein bitteres Erwachen nicht verhindern können. Das ist auch ohne Terra unausbleiblich und Terra wird den Zusammenbruch dieses Weltwährungssystems auch nicht verursachen. Alles, was Terra tun kann, ist ein Sicherheitsnetz zu bieten, wenn die anderen Währungen, wie schon viele bisher in den Strudel einer Hyperinflation gerissen werden. Im Gegensatz zu einer auch möglichen Deflationspolitik wird es aber mit Terra keine unverkäuflichen Gütermengen geben, weil ja ein Teil dieser Mengen eingelagert wird und Terra dafür ausgegeben wird. Mit Terra können dann auch andere nicht lagerfähige Güter gekauft werden.

Terra ist stabil. Das wissen wir jetzt. Wird Terra auch stabil bleiben in weltweiter Inflation oder in einer Deflationskrise? Warum eigentlich nicht? Terra hat ja einen Wechselkurs zu allen anderen Währungen der Welt und dieser Wechselkurs isoliert Terra. Wird eine andere Währung weniger wert, zeigt sich das über kurz oder lang im Wechselkurs. Nur Währunsspekulation kann das für kurze Zeit verhindern. Man braucht sich aber nicht fürchten, daß Spekulanten gegen Terra operieren würden. Sie würden sich schnell die Finger verbrennen. Da sind doch diese Lagerkosten. Das würde das Halten einer Spekulationskasse recht teuer machen. Außerdem kann ihnen die Allianz noch auf andere Weise das Fürchten lernen. Sie kann solchen Leuten einfach die Konten sperren. Nicht auf Dauer, denn da würden sie ihre eigene Glaubwürdigkeit untergraben, aber lange genug. Die Spekulanten werden es darum erst gar nicht versuchen und leichtere Opfer suchen.

Gut, nehmen wir einmal beide Szenarien. Erstens, starke bis Hyperinflation des Dollars. (den Euro und alle anderen Währungen wollen wir einstweilen ausklammern). Was passiert mit Terra? Nicht viel. Die Leute werden Terra wegen der damit verbundenen Kosten zwar nicht horten und normal weiter verwenden, aber auf keinen Fall werden sie Terra gegen einen immer weniger wert werdenden Dollar umtauschen. Sie werden im Gegenteil versuchen ihre Dollar so schnell wie möglich los zu werden. Man wird deshalb immer weniger Waren für den Dollar bekommen und manches wird nur mehr für Terra zu haben sein, wie man vieles in den Ostblockländern nur für Dollar oder DM bekam. Wie es sonst in einem Land mit hoher Inflation zugeht, kennen ja die meisten Menschen auf dieser Welt aus Erfahrung und wir brauchen daher hier nicht darüber reden. Der Dollar wird wertlos werden und mit ihm alle auf ihn lautenden Verträge, samt Sparkonten und dergleichen. Leute, welche rechtzeitig auf Terra gesetzt hatten, würden dagegen nichts verlieren.

Im zweiten Fall, dem einer Deflationskrise schaut die Sache etwas anderes aus. Hier wird der Dollar immer mehr wert und verschwindet deshalb vom Markt, weil er zur Wertaufbewahrung gehortet wird und damit stockt der Absatz von Gütern. Viele Leute haben das nicht mehr erlebt, sollten es aber aus Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern kennen. Wir wollen daher auch darüber nicht lange reden.

Aber jetzt haben wir im Gegensatz zu früheren Zeiten Terra! Welchen Unterschied macht das? Nun, in einer Deflation füllen sich wegen mangelnden Absatzes die Lager bis zum Platzen. Aber jetzt ist da Terra und die Allianz übernimmt diese Lager und gibt dafür Terrabestätigungen aus. Diese dummen Bestätigungen kosten aber Geld , wenn man sie nicht weiter gibt. Was geschieht also? Sie werden weiter gegeben und was dann? Ade Deflation! Es werden durch Terra andere Güter abgesetzt und auch die zur Deckung gelagerten Güter wieder verkauft. Nicht von denen, welche sie gegen Terra eingelagert haben, aber von vielen anderen, die auch andere Güter eingelagert haben und nun Terra auf ihren Konten haben, welche sie wegen der "demurrage" wieder los werden möchten.

Das mag zwar für manche Spekulanten, welche auf die kommende Deflation gesetzt hatten, weil sie aus Erfahrung wußten, daß jedes Mal, wenn Geld sich vom Markt entfernt eine Deflation die Folge ist und die vielleicht sogar durch so einen Geldrückzug eine Deflation verursacht hatten, recht sauer sein. Das soll uns aber nicht stören. Alle, welche Terra unterstützt hatten und deshalb wußten, was passieren wird, werden auf der Seite der Gewinner sein. So wird eine Hand die andere waschen. Helft Terra und Terra wird euch helfen.

Die Allianz und ihre Mitglieder werden florieren und wenn vielleicht vorher manche glaubten, daß sie es auch allein schaffen könnten und daß das, was sie an Lagergütern einbringen, unterbewertet wäre im Warenkorb von Terra, werden sie bald eines besseren belehrt sein. Selbst wenn sie wirklich etwas benachteiligt worden wären, würde die florierende Wirtschaft es ihnen mehrfach vergolten haben.. Sie wußten ja, was kommen würde und konnten sich darauf vorbereiten, während die anderen zitternd und zagend die Fortsetzung der Deflation erwarteten.

Das muß jedes prospektive Mitglied der Allianz von allen Anfang an bei den Verhandlungen einkalkulieren. Hier sind langfristige Vorteile, welche nicht unterschätzt werden dürfen. Die Mitglieder der ersten Stunde wissen, wie weit jedes Mitglied seine kurzfristigen Interessen zu Gunsten der gemeinsamen Sache Terra einstweilen zurückgestellt hat und sie werden diese Mitglieder jedem Neukommendem vorziehen. Wer nicht weiß, welche Vorteile das bringen kann, war noch nie in einem Geschäft tätig, wo ein Handschlag mehr wert ist als alle Gesetze. Wo es mehr wert ist, sein Gesicht nie zu verlieren als jeder kurzfristige Vorteil.

 

 

7)Ist Terra der einzige Weg?

 

Wir sind einen weiten Weg gekommen und haben gesehen, daß Terra der Weg zu einer stabilen Weltwährung sein kann. Wir haben auch festgestellt, daß bisher weder Regierungen noch Nationalbanken fähig waren so eine stabile Währung zu schaffen und sollten jetzt vielleicht untersuchen, ob Terra helfen könnte Regierungen und Nationalbanken den Weg zu zeigen. Könnte Terra das tun? Die Antwort ist ja. Ein erfolgreiches Beispiel einer stabilen Währung würde genügend politischen Druck erzeugen, um Nationalbank und Regierung zu zwingen dem Beispiel zu folgen. Allerdings müßte zuerst die Trägheit des politischen Systems überwunden werden und das könnte Jahre dauern. Nun, Terra ist ein robustes System und kann wahrscheinlich ohne weiteres diese Jahre überdauern, aber ist da nicht ein Weg, die Sache etwas zu beschleunigen?

Ja, auch den gibt es. Es sind lokale und regionale komplimentäre Währungen. Wenn erst Terra das Eis gebrochen hat, ist keine Ursache zu sehen, daß nicht lokale, regionale oder sogar nationale Währungen auf Terrabasis eingeführt werden könnten.. Die wildeste Phantasie kann sich nicht vorstellen, wie schnell sich damit unsere Wirtschaft und unser Geldwesen, die Grundlage unseres Lebens, verändern könnte.

 

8)Wie war das in Ägypten?

 

Wir sollen ja aus der Geschichte lernen und darum ist die folgende kleine Geschichte zur Auflockerung vielleicht recht nett. Wie war es also damals?

Da hatte der Ali also 10 0 Shekel Kamuth zum Lagerhaus des Pharaoh gebracht und der Lagerhalter Joseph hatte ihm dafür einen Tonscherben gegeben auf dem folgendes stand: „Heute im Jahr XXX im Erntemonat hat Ali aus Kairo 100 Shekel Kamuth hier eingelagert."

Ali war mit seinem Tonscherben abgezogen und der wurde im Laufe des Jahres von ihm und allen anderen wie Geld benützt. Es war ja viel einfacher einen Tonscherben zu verwenden als Säcke von Kamuth dafür herumzuschleppen. Als aber nun Ali nach einem Jahr doch einmal Kamuth brauchte und weil er gerade wieder einmal seinen Tonscherben zurückbekommen hatte, ging er mit diesem Lagerschein zu Joseph um seinen Kamuth wieder abzuholen.

Joseph schaute den Scherben genau an, wobei ihn gar nicht interessierte auf wen er lautete. Er hätte auch Scherben von anderen genommen. Dann händigte er Ali 90 Shekel Kamuth aus.

„Hey" sagte der „da steht aber 100", denn er war ein intelligenter Mann und kannte seine Zahlen. „Was glaubst du" sagte darauf Joseph, „ich kann doch dein Getreide nicht umsonst ein ganzes Jahr aufbewahren und die Mäuse haben auch etwas von deinem Kamuth gefressen und ich auch." Ali sah das auch ein und so bürgerte sich dieser Brauch allgemein ein und jedermann rechnete damit, wenn er so einen Tonscherben in Zahlung nahm. Natürlich behielt er ihn nicht übermäßig lang und deshalb florierte der Handel in ganz Ägypten.

Genau so würde aber auch der Handel mit Terra funktionieren, denn im Prinzip ist es nichts anderes als diese alten Tonscherben - Lagerbestätigungen.

Im Gegenteil zu damals wird aber Terra langfristig stabiler sein, weil Terra auf einem Warenkorb aufgebaut ist und nicht auf einem einzigen Gut, wie Getreide. Diese Beschränkung auf ein einziges Gut dürfte übrigens in Ägypten damals - allerdings erst nach Jahrhunderten - mit dazu beigetragen haben, daß dieses System schließlich zusammenbrach. Die Spekulation darüber ist aber ein anderes Thema.

Wir wollen hier nur feststellen, daß wohl Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Preisen auf lange Sicht bestehen, wie die sogenannte Goldkonstante beweist, daß aber eine breitere Basis, eben ein Warenkorb, wie bei Terra, einen um viele Größenordnungen genaueren Standard ergibt. Nicht nur das. Diese Genauigkeit ist in ganz geringen Zeiträumen feststellbar und das für jeden Marktteilnehmer.

Weil das so ist und weil dieser Standard viele oft gebrauchte Güter enthält, deren Preise in enger Wechselbeziehung zu allen anderen Preisen in der Wirtschaft stehen, hat Terra eine bisher auf der Welt noch nie da gewesene Stabilität. Terra wird die Welt verändern, weil es mit ihr zum ersten Mal in der Geschichte des Geldwesens eine tatsächlich stabile Währung geben wird.

 

9)Wie beeinflußt Terra die Ökologie?

 

Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten, wenn auch manche glauben, daß es eher langfristiges Wirtschaften bevorzugen wird weil jeder nicht in Terra, welches ja Kosten verursacht sondern in reale Werte wie Häuser (hoffentlich nicht in Pyramiden) langfristig investieren wird. Wir können da aber nicht ganz sicher sein und wenn man sieht, daß Ägypten heute hauptsächlich Wüste ist, muß man sich schon näher damit auseinandersetzen. Wir wissen zwar nicht genau, was in Ägypten wirklich geschah, aber es könnte folgendes gewesen sein..

Da diese Tonscherben (ostraca) so gut funktionierten wollte jeder mehr davon haben und baute mehr Getreide an als er brauchte und brachte es in die Lagerhäuser. Da dies alle taten, entwickelte sich eine Monokultur und die ruinierte auf die Dauer das Land. Dann kamen die Heuschrecken und das Resultat können wir heute noch sehen.

Wir wissen also noch nicht wirklich, welche versteckten Folgen auch Terra haben könnte. Wir wissen nur eines. Ohne Terra oder einer ähnlichen stabilen Weltwährung wird diese Zivilisation untergehen, wie viele zuvor und das nicht in ferner Zukunft sondern bald.

Terra wird durch die Anwendung eines Warenkorbes anstelle eines einzelnen Gutes wie Getreide in Ägypten oder auch Gold sicherlich viel, viel stabiler sein und da Terra ja als Pilotprojekt in kleineren Rahmen eingeführt werden wird, können eventuelle kleine Probleme der Praxis leicht ausgebessert werden, bevor sie zu großen Problemen werden. Nur angefangen sollte bald werden.

Mutter Erde ist zwar unendlich geduldig mit ihren Kindern aber sie hat auch andere - nicht nur Menschen. Da könnte es schon sein, daß sie mit diesen mißratenen Bälgern einmal die Geduld verliert.

 

 

10)Die Lehre von Wörgl.

In Wörgl wurde für kurze Zeit während der Weltwirtschftskrise ein Geld mit „demurrage" verwendet. Der Grund weshalb wir hier Schlüsse für Terra aus diesem Experiment ziehen wollen, ist der, daß hier ein praktisches Experiment mit „demurrage" gemacht wurde und daß die Zahlen bekannt sind. Es gab allerdings Unterschiede zu Terra, die eingerechnet werden müssen. Erstens war die „demurrage" wesentlich höher als sie bei Terra sein wird. 12% im Jahr anstelle von 4%. Zweitens war das Wörgler Geld durch goldgedecktes Nationalbankgeld gedeckt und nicht durch ein Warenbündel.

Der erste Unterschied spricht für Terra. Wenn Geld mit 12% „demurrage" angenommen wurde und funktionierte, wird sich niemand an nur 4% stören. Der zweite Unterschied ist von noch weniger Bedeutung, weil damals die Deckung des pari gehaltenen Wörgler Geldes durch Deflation mehr wert wurde. Es wurde also de facto auch das Wörgler Geld mehr wert und nur die „demurrage" hielt es im Umlauf. Terra bleibt aber gleich viel wert und wird deshalb auch mit geringerer „demurrage" im Umlauf bleiben.

Wir können daher die Zahlen von Wörgl ohne weiteres zum Vergleich mit Terra nehmen. Welche Zahlen sind das nun?

Zuerst ist da einmal die Größe des Marktes für dieses Geld. Es waren etwa 5,000 Menschen in diesem lokalen Markt. Dann die umlaufende Geldmenge. Es waren durchschnittlich genau 5,294 Schilling. Also etwas mehr als ein Schilling pro Person. Die gesamte „demurrage" war 740 Schilling, 0.25 Schilling pro Person. Der Wert eines Schillings, damals 1932/3 entsprach 1500 Gramm Brot. Der Gesamtumsatz, der durch dieses Geld bewirkt wurde waren 2,5 Millionen Schilling, was einer Umschlaghäufigkeit von etwa 500 mal im Jahr entspricht.

Die beiden letzten Zahlen sind allerdings Schätzwerte, welche aber gemäß Beobachtungen und Zeugenaussagen annähernd richtig sein werden. Keinesfalls gibt es aber eine mögliche Abweichung von mehr als 25% und es ist anzunehmen, daß Terra mit einen größeren Markt diese Zahlen auch prozentuell übertreffen wird.

Die exakten Zahlen sind  nicht so bedeutend und hängen auch mit dem räumlichen Ausmaß des Marktes zusammen. Das ist deshalb, weil ja beim Gebrauch des Geldes als Zahlungsmittel immer auch eine spiegelbildlich gegenläufige Warenbewegung verbunden ist und die braucht Zeit. Die Umschlaghäufigkeit des Geldes, auch wenn sie durch elektronische Guthabenübertragungen ersetzt und beschleunigt wird, hat deshalb Grenzen. Es war niemals die körperliche Übergabe des Zahlungsmittels, welche ein Problem war. Sie war immer schneller und einfacher zu machen als der gegenlaufende Warenstrom fließen konnte. Nur wenn das Geld vom Markt fern blieb, weil es in den Händen von Leuten verblieb, die keine Waren kaufen wollten, stockte die Wirtschaft. Es ist nur wichtig die Grenze nach unten, die bis zum völligen Rückzug des Geldes vom Markt gehen kann, zu durchbrechen und das geschieht durch die "demurrage".

Es gibt dann noch eine andere relevante Zahl und das ist die Zahl der Menschen, welche nach einem Jahr bereit waren dem Beispiel von Wörgl zu folgen. Es waren 200 bis 400,000, welche nur durch Verbot der Regierung daran gehindert wurden. Das wäre also eine 40 bis 80 fache Ausbreitung dieser Währung in einem Jahr gewesen. Allerdings geschah das mit tatsächlichen Geldscheinen und es sollte deshalb auch bei Terra Lagerbestätigungen in dieser Form geben.

Alle diese Zahlen sind auf Terra anwendbar und das stellt Terra in ein völlig neues Licht. Gibt es erst einmal Terra, wird seine Ausbreitung atemberaubend sein.

 

 

 

11) Der Endkampf der Gelder.

 

 

Vor kurzem schaute ich einmal wieder in die Bibel und da kam mir der Gedanke, daß Amageddon eigentlich nicht der Kampf zwischen guten und bösen Menschen sein könnte, sondern der Kampf zwischen guten und schlechtem Geld.

In die Rolle des bösen oder schlechten Geldes setzte ich klarerweise das Gold oder das dem Gold nachgeäffte Geld. Es war ja schon im Lauf der Geschichte von vielen als die Ursache allen Übels angesehen worden. Da fällt es einem nicht schwer. Gold und das auf ihm aufgebaute Geld hatte allerdings in der ganzen Geschichte der Menschheit keinen Gegner und konnte daher uneingeschränkt herrschen. Auch das hatten die einfachen Menschen erkannt. Geld regiert die Welt, sagten sie.

Wie es das tun konnte, ist gar nicht schwer zu erkennen, obwohl es manchmal so aussieht als ob man seine Macht brechen könnte, indem man es verfälscht oder durch viel Papier ersetzt.

Da die Menschen Geld ab einer gewissen Entwicklung des Handels und wirtschaftlicher Arbeitsteilung unbedingt als Tauschmittel und Wertmaßstab brauchen, können sie auf die Dauer nicht mit einem arbeiten, welches als Maßstab nicht taugt, weil es immer weniger wert wird. Was passiert, wenn es mehr wert wird, braucht uns hier nicht berühren, denn dann verschwindet es vom Markt und die Leute jammern über die Krise.

Früher, als es nur Falschmünzerei gab, um das Geld zu vermehren und damit wertloser zu machen, war das leicht zu erkennen und das bessere Geld verschwand dann oft als Tauschmittel vom Markt. Das wenige, welches übrig blieb, beherrschte ihn dann wirklich. Es erpreßte einen Tribut und da nicht genug als Tauschmittel auf dem Markt blieb, wurde aller Handel empfindlich gestört, bis zum völligen Zusammenbruch vieler Kulturen. Jetzt, seit der Erfindung der Banknoten hat sich zwar einiges aber im Grunde nichts wesentliches verändert.

In alten Zeiten war dieser Tribut, Zins genannt noch höher als heute und da sich Vermögen mit Zins und Zinseszins bei nur 7.2% in zehn Jahren verdoppeln und jemand ja diese Zinsen zahlen muß, wurden schon damals die Reichen immer reicher und die Zinszahler immer ärmer.

So ging es seit eh und je und es hat sich bis heute nichts daran geändert. Ab und zu wurden manche reichen Leute einen Kopf kürzer gemacht und in letzter Zeit, werden sie manchmal durch Inflation enteignet aber auch da erwischt es meistens nur die Kleineren. Die Großen benützten immer das Gold, welches sie immer wieder als Währung installierten, um sich abzusichern. Den kleineren Leuten wurde dann einfach sein Besitz verboten und so konnten sie auch nichts damit anfangen, selbst wenn sie einiges versteckt hatten.

Später mußten sie sich dann das Gold, welches sie glaubten als Tauschmittel zu brauchen, von den reichen Leuten wieder gegen hohe Zinsen ausleihen. Es gab also immer nur ein Geld.

Aber dann erfand vor 100 Jahren ein Mann ein anderes Geld und nannte es Freigeld. Wenn ihr bisher davon nichts gehört habt oder nur Nachteiliges, dann ist das leicht verständlich. Das jetzige Geld regiert ja die Welt und seine Besitzer wollen ihre Macht nicht verlieren und während ihre Macht in Wirklichkeit auf tönernen Füßen steht und nur auf den falsche Glauben der Menschen beruht, welche glauben daß sie das Geld der Reichen als Tauschmittel brauchen, können sie doch weitgehend verhindern, daß die Sache publik wird.

Erst wenn irgendwo Freigeld benützt wird, stellt sich heraus auf welch schwachen Beinen die Macht des Goldes ruht. Warum das so ist, werde ich am Beispiel von Wörgl erklären, wo 1932 so ein Geld verwendet wurde. Es gab einige Jahre vorher auch schon in Deutschland so ein Experiment, aber da sind leider genaue Zahlen nicht bekannt.

Vorerst wollen wir aber darstellen, warum das andere Geld fallweise seinen Dienst als Tauschmittel nicht erfüllt und das ist immer dann, wenn zu wenig auf dem Markt kommt und daher die Preise sinken. (Sehr hohe Inflation, bei der es aus einem anderen Grund versagt, gibt es erst seit der Erfindung des Papiergeldes.). Die Verringerung der Geldmenge und sinkende Preise sind Ursache und Wirkung und eine Deflation wird meistens bewußt eingeleitet um den Wert des Geldes zu erhalten und zu steigern.

Manchmal ist aber auch die Konkurrenz unter dem Sachkapital, welches in guter Kunjunktur gebildet wird so groß, daß es keine lohnenden Anlagen mehr gibt. Dann streikt das Geld automatisch. Erst in unserer Zeit wurde durch den Abgang vom Goldstandard die Zeit zwischen Inflation und Deflation einmalig in der Geschichte auf so lange Zeit verlängert.

Nun ist aber selbst in den Ländern der ersten Welt die versteckte Inflation so stark geworden und die Verschuldung so hoch, daß gebremst werden muß, bevor die Inflation zu galoppieren beginnt. Das trifft dann aber die schwächsten Wirtschaftsteilnehmer zuerst und die haben dann oft kein Geld für die nötigsten Lebensbedürfnisse und auch keine Arbeit.

Wir können also eine Deflation, wie sie derzeit schon in Japan begonnen hat, mit Sicherheit auch in anderen Ländern erwarten. Ob zuvor noch nach einem Börsenkrach ein inflationärer Zusammenbruch des Weltwährungssystems samt seiner Leitwährung kommen wird, ist eigentlich auch schon fast keine Frage mehr. Die Frage ist nur, wie schnell dann auf Deflation und Währungsreform umgeschaltet wird. Wahrscheinlich wird diese Reform eine Art Bretton Woods Abkommen auf Edelmetallbasis sein.

All dies ist aber ein Relikt der Vergangenheit und führt bei der jetzigen Entwicklung der Weltwirtschaft zwangsweise in eine Deflationskrise bei der sinkende Preise und damit verbundener Rückzug des Geldes vom Markt nicht verhindert werden können.

Ist so eine Deflationsspirale aber erst einmal im Laufen helfen selbst 0% Zinsen und Geldmengenvermehrung nichts mehr. Eine wirklich massive Vermehrung kann man sich ja nicht erlauben, weil da sofort wieder die gerade durch Reform gestoppte Inflation wieder zurückkehren würde.

Es wird also zwangsläufig wieder so eine Situation entstehen wie bei der Weltwirtschaftskrise. Nur wird diesmal das vom Markt verschwindende Geld durch anderes ersetzt werden. Die Frage ob das weltweit durch „Terra" geschehen wird oder von kleinen lokalen Geldern wie in Wörgl ausgehend durch lokale und regionale Selbsthilfe, ist noch offen. Wahrscheinlich wird beides mehr oder wenig gleichzeitig geschehen.

Wir wollen hier einmal annehmen, daß der Kampf der Gelder lokal beginnen wird und mit Hilfe der Zahlen, welche in Wörgl gesammelt wurden, feststellen, wie sich dieser Kampf entwickeln wird. Damals wurde der Kampf durch äußere Einflüsse, ein Verbot, genau so wie bei dem zeitlich vorhergehenden Experiment von Schwanenkirchen, gestoppt. Wir haben aber trotzdem genügend Informationen, wie er sich entwickelt hatte, um nun unsere Schlüsse daraus zu ziehen. Äußere Einflüsse, wie Verbote, wollen wir einstweilen beiseite lassen und es ist auch fraglich ob sie im Zeitalter des Internet und vielfachen weltweit beginnenden lokalen Geldern wirksam sein können.

Wie war das also in Wörgl?

Da wurde in einer kleinen Stadt 1932, nicht einmal drei Jahre nach dem Krach 1929 1000 Schilling alternatives Geld in Umlauf gebracht, weil das andere Geld wegen Deflation und durch Preisrückgänge von jährlich etwa 7% vom Markt verschwunden war. Sofort strebte zwar die Nationalbank ein Verbot an, aber es gelang dem Bürgermeister durch Einsprüche ein rechtswirksames Verbot für 14 Monate zu verhindern und deshalb haben wir heute dieses Beispiel.

Es ging also los in dieser kleinen Stadt mit etwas über 4000 Einwohnern mit 1000 Schilling und nun zu den weiteren Zahlen, aber zuvor noch was - so ein Schilling kaufte zur damaligen Zeit 3 Pfund Schwarzbrot. Das sollte genügen um die Relation zu sehen.

Während des Experimentes waren im Durchschnitt genau 5,294 Schilling im Umlauf.. Ein Schilling pro Kopf der Marktteilnehmer, Babys mit eingerechnet. Die Umlaufgebühr betrug 12% welche in monatlichen Raten von 1% durch Marken auf die Geldscheine entrichtet werden mußte. Sie machte also gesamt 740 Schilling aus. Etwa 0.25 Schilling pro Kopf eines Marktteilnehmers. Wer da von Schwundgeld reden kann, dessen Motivation muß man wohl ernstlich in Frage stellen.

Es waren zwar 32,000 Schilling wert gedruckt worden, aber diese Menge wurde nie ausgegeben. Die höchste jemals im Umlauf befindliche Menge war einmal etwas über 7,000.

Damit wurden Umsätze von etwa 2.5 Millionen Schilling getätigt, also eine Umschlaghäufigkeit von etwa 500 mal im Jahr. Das sind allerdings nur Schätzungen, da diese aber von Gegnern des Experiments gemacht wurden, muß man eher an eine Unterschätzung denken.

Eingehende Steuerzahlungen ermöglichten der Gemeinde 120,000 Schilling wert von Investitionen in ihre Infrastruktur und die Arbeitslosen rate sank um 25% währen sie in der Zeit im Rest von Österreich um 10% stieg. Kein Wunder, daß dies weltweite Aufmerksamkeit hervorrief und viele Gemeinden in Österreich bereit waren nach einem Jahr da mitzumachen. Unter anderen die drittgrößte Stadt von Österreich.. Ohne Verbot hätte sich die Sache von 5,000 Teilnehmern auf etwa 3 bis 400,000 ausgebreitet und diese Zahl sollte man im Auge behalten, denn sie bedeutet, daß es zu gar keinen richtigen Kampf kommen wird.

Ohne Verbot hätte sich die damalige Goldwährung höchstens noch 2 Jahre in Österreich halten können. Das ist leicht nach zu rechnen. 300,000 ist 60 x 5,000 und 60 x 300,000 ist 18 Millionen und Österreich hat ja nur 7 Millionen Einwohner.

Ihr dürft nur das neue Geld, welches übrigens auch mit 6% Umlaufgebühr im Jahr auskommen würde und somit mit Kosten von nur 0.12% pro Geschäftsfall, euch nicht verbieten lassen. Das ist alles!

Vor einem müßt ihr euch aber hüten, wie vor der Pest. Erstens dürft ihr dieses Geld nicht mit einer hohen Umlaufgebühr belasten, wie es Irving Fisher mit seinen 104% tat. Dann wird es nämlich nicht angenommen und kommt damit erst gar nicht in Umlauf. Zweitens dürft ihr es nicht an das alte Geld binden, denn wenn das neue Geld erfolgreich ist, wird das alte wertlos. Das neue Geld muß also einen Wechselkurs zum alten haben. Das sogar von allem Anfang an. Wie wir am Beispiel von Wörgl sehen können, kann die Verbreitung so schnell vonstatten gehen, daß nachträglich keine Zeit dafür übrig bleibt.

 

 

 

12) Der Wert des Bargeldes.

 

Nach einer Minimaleinführung von stabilen Geld (Freigeld) als reine Verrechnungseinheit, müssen Überlegungen angestellt werden, wie man den Wert eventueller Geldscheine, welche für diese Referenzwährung ausgegeben werden stabil halten kann. An sich ist das recht einfach! Man braucht nur die ausgegebene Menge so dem Warenangebot anpassen, daß nie zu viel und nie zu wenig umlaufendes Geld auf dem Markt ist im Verhältnis zum Warenangebot.

Da durch die notwendige direkt mit dem Geld und nicht wie bei Inflation nur auf seinen Kaufwert verbundene Umlaufsicherung, der stetige Umlauf gesichert ist, kommt es also nur auf die Geldmengensteuerung an und die muß die Ausgabestelle, wer immer sie auch sein mag, aus eigenen tun, wenn sie strikt dazu verpflichtet wird, die Kaufkraft stabil zu halten. (In lokalen Rahmen ist das kein Problem, weil ja niemand so ein Geld, welches Kosten verursacht eintauschen würde, wenn er es nicht verwenden will.)

Nun ist die Frage, ob sie das auch tun kann. Die einfache Antwort darauf ist: Ja, sie kann es. Die Gemeinde Wörgl konnte ihr Geld nicht nur stabil halten. Sie konnte es sogar im Gleichschritt mit der im Jahr um 7% wertvoller werdenden offiziellen Goldwährung gleich halten.

Aber, werden jetzt viele sagen: „Was mit dem Buchgeld?" Ja, was? Es hat, wie jeder Kauf auf Kredit seinen Teil der Warenmenge schon vom Markt genommen. Die Ware ist weg! Es dreht sich also nur mehr um den verbleibenden Rest der Warenmenge und zu diesem muß das Bargeld im richtigen Verhältnis gehalten werden und dazu braucht man gar nicht zu wissen, wie groß dieser Rest ist. Die Bewegung eines Preisindexes, wie ein Lebenshaltungskostenindex sagt einem ganz genau, was man zu wissen braucht. Steigt er, ist zuviel Geld auf dem Markt, sinkt er, ist zu wenig da.

Natürlich sieht man das immer erst nachher und der Bargeldmengenausgleich kann erst nachträglich gemacht werden. Durch die gleichmäßige Umlaufgeschwindigkeit umlaufgesicherten Geldes ist das aber schnell zu machen und es ist kaum anzunehmen, daß größere Abweichungen als ein Pendeln von 1% um den Stabilitätspunkt toleriert werden muß. Diese Toleranz sollte auch der Ausgabestelle erlaubt werden. Vielleicht für den Anfang sogar 2%. Das ist immerhin besser als der jetzige Zustand, wo von minus 10% bis plus unendlich alles möglich ist.

Wenn wir aber nun ganz genau wissen wollen, wie die Ausgabestelle des Freigeldes diese Scheine vermehren und vermindern kann, wollen wir uns auch das noch ansehen. Eine Vermehrung ist ja kein Problem. Man druckt einfach mehr und kauft etwas dafür. Ob das die Ausgabestelle für sich selber tut oder großzügigerweise etwas davon irgendeiner Hilfsorganisation spendet, ist nicht von großer Bedeutung.(Nur zur Erinnerung, sie tut das nur einmal und dieses Geld läuft dann 500 mal um bis es abgelaufen ist und gegen 6% Gebühr für neues umgetauscht wird.) Es handelt sich so nur um geringfügige Summen.

Nun zur Verminderung. Hier ist ein automatischer Schwund von etwa 3 % durch Verlust, Brandschaden und dergleichen sowieso gegeben, der dann einfach nicht mehr ausgeglichen wird und dann sind da ja auch noch die 6% Umtauschgebühr. Diese 9% müssen normalerweise ausgeglichen werden. Ist festgestellt, daß zu viel Geld auf dem Markt ist, tut man das einfach nicht oder nur zum Teil. Einfach, nicht wahr?

Im Falle von „Terra" ist die Stabilität, wenn auch vielleicht nicht ganz so genau, wie bei einem umfassenderen Index durch den Wert, der als Deckung gelagerten Standardwaren und der Wechselbeziehung dieser Preise zu anderen Güterpreisen in ausreichendem Ausmaß gewährleistet. Auch hier gilt, daß es jedenfalls viel genauer ist als beim jetzigen Währungssystem.

Da die „Depotscheine" Terra wegen der verrechneten Lagerkosten relativ schnell als Geld umlaufen werden, kann man annehmen, daß ihre Kaufkraft eine sinkende Tendenz hätte. Also Inflation. Das stimmt auch! Nur kommen dann die Lagergüter zum Zug. Stellt sich heraus, daß Terra weniger wert wird, werden die Leute eben damit die Lagergüter wieder auslösen und damit verringern sie die umlaufende Terramenge. Das ist eben der ausgleichende Automatismus von Terra. Er garantiert den stabilen Wert von Terra. Terra wird so viel wert sein, als das gelagerte Warenbündel wert ist. Ist das Warenbündel auf genügend verschiedene Waren ausgedehnt, so daß Veränderung von einzelnen Preisen keine große Veränderung des Preises des Gesamtbündels verursachen kann, ist damit eine Gesamtstabilität des Terrageldes gewährleistet.

Welcher Weg in der Praxis gegangen werden wird, wird die Praxis zeigen. Gangbar sind beide und keiner von ihnen braucht staatliche Gewalt und was vielleicht noch wesentlicher ist, beide können selbst gegen staatliche Gewalt gegangen werden.

 

 

 

 

 

 

 

                     ENGLISH PART

 

 

The Case for a Private Initiative to Stabilize Global Trade:

 

The Terra Project

 

by Bernard Lietaer

July 2000

Major worldwide exporting countries like Germany or Switzerland need a stable international currency for contractual purposes. The Euro solves this problem only for intra-European trade, while the dollar has certainly proven not to be a stable, predictable currency for such purposes. In fact, the world has had to live without an international standard of value for decades, a situation which may be considered as inefficient as operating without a standard of length or weight. Furthermore, as the Asian, Russian and Latin American currency crises of the past few years have demonstrated, the continuous growth of the speculative component in global foreign exchange transactions warrants serious concerns about future systemic currency instability. Today, the average volume of global foreign exchange trading reaches $2 Trillion per day, 98% of which is speculative, and only 2% involves exchanges in real goods and services (see graph).

 

One consequence is a structural power shift from governments to financial markets. As Carville, President Clinton’s 1992 campaign manager quipped: "I always thought that if there is reincarnation, I wanted to come back as President or the Pope. Now I would want to come back as the financial market. You can intimidate anybody". This remarkable phenomenon and the fact that the current worldwide political environment makes a new Bretton Woods treaty quite improbable, converge to conclude that governments do not have the capacity to substantially improve on this situation. So what is one to do?

The answer proposed here is to have the private sector take such an initiative itself. There is actually a historical precedent for this: when the public sector proved unable in the past to provide the public good of a coherent international framework for trade, an association of businesses created the Hansa (1367-1500), complete with its own standard currencies. That system lasted for well over a century, six times longer than the current floating exchange experiment. Of course, today’s environment and requirements are significantly different from what prevailed at the time of the Hansa. So the concept should be substantially updated, and conceived at the global level.

The starting point is what businesses actually do to live with increased currency instability. One way is hedging; but hedging is expensive, even prohibitive if needed for long-term transactions or for any but the major currencies. Another way to adapt to this lack of an international standard of value is by resorting to barter. The volume of countertrade (international barter) according to the IRTA (International Reciprocal Trade Association) reaches today an estimated $1 Trillion per year, and is growing at three times the rate of normal currency-denominated transactions. Two out of three of the Fortune 500 corporations are now regularly involved in such transactions. However, such transactions are expensive in legal and operating costs, because of a lack of standardization. This article proposes to create a currency unit called the Terra Countertrade Alliance Unit as a standardization of an international barter unit in a way that it would provide substantial additional benefits not only for business but also for society in general. Indeed, it can be designed in such a way as to contribute stabilizing global export demand as well, and realign financial interests with long-term concerns.

The Terra is defined as a standard basket of the most important raw materials and services traded internationally, so it could be designed to be by definition inflation proof, and therefore become a global reference currency ideally suited for long-term planning, contractual and trading purposes for international businesses.

It would be issued on the basis of physical inventories of the products incorporated in the basket, therefore be fully backed, ensuring maximum security and stability of the unit involved. In this sense, the Terra Countertrade Alliance Unit is simply a standardized inventory receipt useable as medium of exchange.

A specialized business entity called the Countertrade Alliance would issue this "currency" in exchange for deposits of inventories of the goods in the basket. This Countertrade Alliance would also be in a position to pay back TerraCountertrade Alliance Units on request in national currency against a small fee, by delivering the corresponding raw materials to existing commodity exchanges and thereby transforming them into conventional national currency when needed. The commodity exchanges involved would be the same ones as those used for commodity futures trading today. Because its liabilities are fully covered in this way, the Countertrade Alliance would benefit from a AAA rated security risk.

 

Finally, by passing the storage costs of the basket to the bearer of the TerraCountertrade Alliance Unit, one ends up with a currency with a built-in demurrage charge (i.e. a time related charge on currency holdings, conceptually similar to a negative interest rate) estimated at 3-4% per annum. This combination in a currency of the features of inflation-security and a demurrage charge provides this trading currency with two unusually interesting attributes as explained next.

 

1. The use of the TerraCountertrade Alliance Unit would automatically tend to counteract the prevalent business cycle, thereby improving the overall stability and predictability of the world’s economic system. This is so because corporations have by definition an excess of raw materials when the business cycle is weakening. They would therefore tend at this point of the business cycle to sell more raw materials for storage to the Countertrade Alliance, which would pay for them with TerraCountertrade Alliance Units. The TerraCountertrade Alliance Units would be used immediately by these corporations to pay their suppliers, so as to avoid the demurrage charges. These suppliers in turn would have a similar incentive to pass on the TerraCountertrade Alliance Units as medium of payment. The spread of this increased incentive to trade with this currency would therefore automatically activate the economy at this point in the cycle.

On the contrary, when the business cycle is in a boom period, corporations have a systematic incentive not only not to sell new inventories to the Countertrade Alliance, but even to cash them in to have access to the raw materials themselves. This would reduce the amounts of TerraCountertrade Alliance Units in circulation when the business cycle is at its maximum thereby cooling off the economy at this point.

In summary, the Terra Countertrade Alliance Unit denominated exchanges would tend to automatically dampen the business cycle by providing additional monetary liquidity in counter-cycle with the business cycle relating to the conventional national currencies.

2. The second desirable effect of the demurrage charge is that it would realign financial interests with longer-term concerns, including ecological concerns, in contrast with what happens today with "normal" national currency. This is a result of the way interest rates relate to the process of discounting of the future (via the Discounted Cash Flow technique). Positive interest rates emphasize the immediate future at the expense of the longer-term. Demurrage charges do the opposite: they focus the attention on the longer-term rather than just the immediate future. The idea can be expressed through a metaphor: when one looks through binoculars from the wrong side, everything beyond the immediate vicinity looks very far away. This is similar to what is induced in business decisions made with positive interest rate currencies. In contrast, demurrage charge currencies bring the long-term future automatically into focus, as what happens when one turns the binoculars the correct way.

The use of a demurrage charged currency like the Terra Countertrade Alliance Unit for planning and contractual purposes would therefore eliminate the conflict which currently prevails between financial priorities and long-term (e.g. ecological) priorities. By doing so, it reduces the needs for regulations to attain the objective of long term sustainability.

 

 

Corporate Benefits

However, why should corporations get involved in such an initiative? The short answer is that this is the most realistic way available today to obtain the following five key improvements, compared to international business as it is experienced today:

It makes available to businesses an international standard of value;

It reduces the cost of completing countertrade transactions;

It provides an insurance against uncertainties deriving from international currency instability;

It makes it possible to change illiquid assets into liquid ones;

It provides working capital at a lower cost than conventional national currencies.

 

 

Macro-Economic Benefits

In addition to the above benefits, there are two important macro-economic effects, which are relevant for society and the global community as a whole:

 

6. It systemically reduces the possibility or seriousness of a global recession by its countercyclical effects on the business cycle;

 

7. and last but not least, it resolves the conflict between long-term ecological sustainability and financial priorities built-in by the conventional currency system.

 

The Terra strategy can be initiated as a small scale Internet-based pilot project among a core group of multinational corporations. It can be expanded to include more participants into the Alliance when the system has proven its operational value, and if the international monetary conditions warrant it.

It would be a significant contribution that a business initiative can make to make this planet more prosperous, more stable and more sustainable.

 

*****

Bernard Lietaer has 30 years of professional experiences in the money system including: central banker and general manager of currency funds; senior consultant to multinational corporations; university professor and top executive of electronic payment systems. As a senior Central Bank executive in Belgium he was involved first-hand in the design and implementation of the ECU, the convergence mechanism for the European single currency. He was Professor of International Finance at the University of Louvain, Belgium, and a Fellow at the Center for Sustainable Resources at the University of California at Berkeley, USA. He has twelve years of experience consulting with multinational corporations on four continents.

His books Das Geld der Zukunft and Mysterium Geld were published respectively in October 1999 and March 2000 by Riemann Verlag.

 

 

 

2)Terra, the money of the future.

TERRA, in short, is the name for the proposed worldwide reference currency by the private sector. The public sector does not seem to be able to provide a stable currency and this makes a lot of commerce especially with countries outside the ones with relatively stable currencies like the USA and some European countries nearly impossible.

So far the world wide trading companies have developed some strategies like hedging or barter trading but especially the hedging is backfiring now and most of the currency movements in the world became solely speculative and destructive to some weaker countries.

It makes no sense destroying weaker countries and thereby losing them as customers only because the public sector can provide no stable currency and there seems to be no way out. The companies cannot concentrate on their legit work, to provide goods and services and employment to the public at a reasonable cost to stay profitable.

They have to hedge and gamble to stay afloat. When they go to countries with cheap labor it is a futile exercise in the big picture.

Now they have cheaper goods but their labor force who should buy them is unemployed.

The international political climate for another Bretton Woods does not look too good and even if it would be, there is no reason to repeat the mistakes of the past. Bretton Woods did not provide a stable currency. All it did, was providing some framework for stable exchange rates and even that did not always work out and the "stable" Dollar lost 9/10 of its value since then, most of it long before they abandoned the gold standard, not to speak of most other currencies.

We see now a world wide monetary crisis which has ruined all but a few countries and their currencies and there is no end in sight. It is not necessary to name them all to add insult to injury. Just take the whole world and do not even except the USA. Their trade deficit and the destruction of their industrial and agricultural infra structure is a burning fuse which might blow up the system any time.

We will also not go into the fact, that the blame for that might be put at the doorstep of Bretton Woods. No sense crying over spilled milk.

The powerful financial players of the world are running out of time.

There are no governments left with enough money which they can blackmail in case of a need to provide relief for losses. Hedging and gambling always has not only winners but also losers and the next big looser might tear the whole system down. Once people all over the world, who now hold the "stable" Dollar including their National Banks, will realize that it buys nothing, when only a few more people than usual want to collect and use their money to buy some real goods.

This is not seeing everything black and who does not see that even Japan and the so called tiger states including all African and South American States, not to talk about the former Eastern block, are already economic basket cases has selective blindness.

But what about Terra? What can it do? How can it help? Why will it stabilize the economy? What can it do about the business cycles which now seem to head for a depression?

Yes, what about Terra? It is a stable currency issued by an Alliance of a few internationally trading companies as a pilot experiment in the beginning, backed by stockpiles of globally traded goods using a standard basket, which more or less is a mirror of commonly traded goods and their value. This value gives at the same time the deposit claims issued for it, named Terra, their value. It is similar to a gold standard only the value is not tied to a single good, like gold, but to a larger basket which nobody can corner and make into an object of speculation. Terra is therefore stable and speculation proof. The larger the basket and the more different goods which are in it the more Terra is stable. Nobody can disrupt this stability by causing changes in the price of a single good within this basket. This is the main difference between Terra and a gold standard where the price of a single good is used.

We will here not go into technical details how this will be done and which exactness of value will be optimal. It is enough that Terra will be more stable than any currency ever on this world. A few percentage points up or down within a year is all that could happen, if too small a basket is used. This is a big improvement over currencies which sometimes loose all value or often enough 5 to 50% in a year and once started there is always room for improvement to make it even better.

In the beginning, Terra will only be a pilot experiment which will have no great impact and will only extend the time frame of what is done internationally now anyway - barter. Any faults that might show up, could be corrected easily. But Terra would be stable. Not with a stable exchange rate against other currencies, which are not stable but stable as to its purchasing value. It will be the exact value of the goods used for its backing. As if that would not be benefit enough there are some more.

We will at first list the benefits for the corporations who will issue Terra. They should know them, because, after all, they are the ones, who should issue it.

Terra brings benefits:

1) Because it makes available a standard of value which makes trades possible which before could have only done by barter, not at all, or only with prohibitive costs for hedging. Especially trades with longer time frames would only become possible then. And, of course, the costs of barter will be eliminated. These counter trades are often costly.

2) It would make problems of currency instability a thing of the past by simply using terra as currency of trade.

3)It would make it possible for them to change illiquid assets like slow moving stock into a liquid one (Terra). This alone is a benefit, which should not be underestimated.

4)It would provide liquid capital at a much lower cost.(The reason for that, we will explain later when we cover the costs of terra).

5) Through its contra cyclical effects Terra will provide a beneficial business climate with steady employment and a steady market for sales.

6) Because of its anticyclical effects it will on the other hand cool a forced expansion of business caused by the demands of finance and will therefore help the ecology. This might not be a benefit for the corporations right away, but it wont hurt them either. After all, the people in the corporations have to live somewhere too and it is much nicer to live in an unspoiled environment.

 

 

3)The costs of Terra.

Now we come to the bad part. The costs of Terra. Oh, yes, Terra is no free lunch either. It will not cost much to do the bookkeeping including the accounts and even the record keeping will not be much more as companies have to do now to keep track of their stock. So now it is the stockpiles - the backing of Terra - which have to be kept recorded. Big deal! These costs will be charged as a percentage on the Terra accounts as will be the other costs of storage and spoilage.

Much will depend on the kind of goods in storage. In old Egypt, where a similar system was used and the claims for commonly stored grain in form of marked dated pottery pieces (called ostraca) were also used as currency the charge was quite high because grain is costly to store.

Similar to that the storage costs of the goods used to back Terra will have to be levied on the Terra accounts. Terra will have much lower costs because the backing includes products with very little storage costs like copper, therefore the cost will not be so high - and - to the mayor part they would have had to be paid by the one who stored them before anyway. Now he can charge the costs to Terra. No extra cost to the economy. The only one paying them later is the one who uses Terra as liquid asset and store of value instead of as currency.

Therefore every holder of a Terra account can avoid these costs by simply using Terra to buy something. It is doubtful whether he will exchange Terra for an other currency because of these costs if it is not also stable. As store of value for which Terra is not as suitable any more because of the cost of storage one can use thousands of other goods. Gold, Silver, antiques, wine, diamonds, precious stones are just a few that come to mind. There are also different kinds of monetary assets, when based on stable Terra can better than now perform the aspect of store of value. For instance bonds which with Terra have no more inflation risk. Also shares which have little risk in the benign business climate caused by Terra. Remember: Terra is stable by design for very little cost.

How little this cost is in reality is another facet of Terra, which we have not looked at so far. It will cost, as we mentioned before, about 4% a year to store the backing of Terra, which is, after all, only deposit slips for this backing. This may sound like a lot, but when one realizes, that these deposit claims will be used as money during the year 100 to 1000 times over the cost will be hardly noticeable at each change of hands.

It also means that only an amount of Terra and therefore of stored backing is necessary which corresponds to maybe a thousand part of the goods traded within a year. The trading volume of a third of a day against the volume for a whole year! Think!

Think and let yourself not be misled by the seeming impossibility of these facts. It is similar to the fact that on the stock market the price of a few shares traded is used to figure out the value of all outstanding shares.

Just the same goes for Terra. The value of a few, which are kept stable by their backing decides the value of the thousandfold trades done with them.

In this context it might be good to re-think the necessity of fractional backing which with a gold backed currency is always used to overcome the lack of money on the market caused by its over use as medium for storing value instead of its use as medium of exchange. With Terra it is not necessary to do any fractional issuing of Terra. It would even be contra productive and against the basic idea of Terra. First there are enough goods for backing and secondly will Terra stay on the market to avoid the costs of storage levied against it. Besides, it would be fraud to issue claims for goods which are not there.

Thinking of it - is fractional backing in case of gold, done since the time of the old goldsmith bankers not also - fraud?

 

4)The other currencies.

This brings us to the role of the other currencies. What will happen to them, once Terra is introduced? To be sure, they will have a problem.

If they get not tied to Terra by a fixed exchange rate, they will hardly be used in international commerce. If they are not able to keep that exchange rate they are in even bigger trouble. On the one side, when they gain in value against Terra which would mean, that they also become more valuable compared with goods. Remember: Terra is stable. What would happen? People would use this money as a store of value and rather spend Terra. Because Terra is around and even to a larger extent than before this rise in the value of the other money would not cause a big problem. (Remember, the Alliance will take these now hard to sell goods and this brings more Terra on the market.) Terra will take care of trade and it will not be as it is now without Terra, when not enough money stays on the market and if there is no other currency like Terra the result is a severe depression.

With Terra no depression is possible. But what about the other way around? Let us say this other money is the Dollar (or the Euro)and it is inflated and it keeps losing in value as it was doing so far. Then there is big trouble. People will keep using Terra because they do not want to pay the charges. Goods and services will be taken by it from the market and there will be less left for the Dollar to buy. Once people realize this they will try to exchange these Dollars even more for goods paying higher prices only to get rid of this steadily and always faster devaluing Dollar. Once they start even cashing in their savings high Dollar inflation cannot be stopped any more even when no more Dollars are issued. And there is still this Terra and it is keeping its worth. Remember: Terra is stable.

After a while it might be the only money around but it is questionable whether the Fed and the government will give in without a fight. Let us hope they fight by making the Dollar also stable. It can be done, as Terra will show them. Or better said, the people who kept Terra stable will gladly show them if they are asked nicely. :-)

When we looked at the benefits of Terra we mentioned also the liquid capital which would be easier to get. This has to do with the charge for the cost of storage which is applied to Terra. Everybody who has spare Terra, which he wants to lend out has the problem that everybody else knows that he has to pay these charges when he keeps Terra. Therefore everyone who takes them of his hands does him a favor when he only gives him later back the full amount. When he does not find anybody to do so he has to pay the charges. This is an incentive to lower his demand for interest. Therefore: lower cost for capital.

This, as everything, has two sides and it is something of a tradeoff.

The borrower will have to pay lower interest but he cannot profit from inflation, while the lender gets lower interest but cannot lose by inflation. A free market will decide these prices because that is what they are. The price of lending or borrowing capital. And Remember: Terra is stable.

So far we have neglected the problems which the corporations have these days because propaganda tells us that they are rich anyway and ought to be socked and why tell them, what they know only too well themselves. Yes, they know about their problems but they are driven in an economy not of their making and all they can see is greedy politicians on the make and a competition who uses them. Squeezed between militant unions and the demands of anonymous finance in a political climate, where profit is a curse word they struggle to keep afloat and have no time to look farther ahead as the next election where new politicians with new demands who have no idea about economic reality might make economic survival impossible.

Sometimes their attention is focused on an even shorter time frame - the next shareholder meeting.

The politicians, in turn, only look towards the next election and whether they can promise enough to get elected. What can a manager of a corporation do? Go with his company into another country with a cheap dictator who is willing for a few weapons to keep his own population down and to grant privileges? But where should he stash his profits. Surely not there, where the dictator can seize them.

In his original country which he has hurt by moving? That might not be too wise either. The climate for rich people could deteriorate there among the people he made unemployed.

How about looking instead at this Terra proposal? It seems to grant a stable currency. That is something, isn’t it? It is worth a try, isn’t it? There never was a stable currency, or was it? Is it not right that a stable currency is one without inflation, but also without deflation, which is even worse? And how can they say: "Remember: Terra is stable?" Can this be true?

Now we have covered quite a space from the bare essentials of Terra to the economic chances Terra will open and touched a few political and ecological aspects and might even have lost our sense of cool and our good manners sometimes, but to say it in all seriousness. The world is going to hell in a basket, if something like Terra is not done soon. Let us hope that some shakers and movers realize this too.

One thing is sure. We live in a pivotal time in history and Terra will have a role to play. Take it or leave it, but remember : Terra is stable by design and a stable currency can neither tolerate a deflation and depression nor can it be inflated. It simply makes business cycles a thing of the past.

 

 

5)Can other currencies coexist with Terra?

The answer to this is: „Yes, they can." There are only a few conditions. In the long run people will use the stable reference currency Terra for all their dealings with a longer time frame and there is actually no need to use another currency besides for cash dealings as long as there is no Terra cash. It is the same as it is now with the Euro. It is already the currency of record and the other European currencies are cash which has a fixed exchange rate to the Euro. So they do coexist.

There is only one problem, which also might still tear the Euro apart. The other currencies must be able to hold a fixed exchange rate, which means with Terra that they also must be stable. But now we have a problem. A stable money is used as store of value predominantly and disappears as medium of exchange from the market. Remember, Terra does not do this because it has to carry the cost of storage for the goods backing it. There are only two ways the other currencies can use to stay on the market as medium of exchange. They must either be inflated or also introduce a demurrage charge on cash. Both ways the currency will stay on the market. If it is done by a demurrage charge it might be impossible to hold a stable exchange rate to Terra, when the other currency is over issued therefore a strict regime of controlling the amount of currency must be enforced. That applies also to a possible local money.

If the way of inflation is used, it is, of course, impossible to hold a fixed exchange rate to the stable Terra and there will be another problem. The inflation cannot be kept at a steady 3 to 5%. The reason for this is the growth of money accounts through interest. This additional money can go on the market as claim for goods at any time and it will do this forcefully if it is inflated even a bit more. But now the owners of these goods have the choice to sell them for Terra or even put them in storage in exchange for Terra. They will therefore not be willing to sell them for a money, which is obviously getting worth less by the day. Now, without Terra they do not have this choice. They must sell even for inflated money or store the goods themselves.

So it is quite clear that Terra puts the onus on any complementary currency or any that is used beside it to follow the rules of Terra. Be stable!

We found out that a stable or a money which gains in value does not stay in the market unless either a demurrage or inflation is used to keep it there. Inflation, of course, means that the money is not stable. This is such a simple fact that one must wonder why some people believe that a currency is stable if it only keeps a stable exchange rate to other currencies. It can do this as long as the other currencies are also inflated in lock step. This is going to be the problem of Euro, by the way. Without either demurrage or inflation it will not stay on the market. If the Euro is inflated or national parts of it are, all will be inflated or they will not stay as medium of exchange in the market. Only when all of Europe is using the same banknotes and coins will there be the same inflation rate and the same thing will happen to the Euro when there is also a Terra on the market as we explained will happen to all with Terra competing currencies. It will either follow the lead of Terra or perish.

 

 

6)Terra and (compound) interest.

We know that interest and especially compound interest is an irresistible force in the economy which leads to ever higher monetary assets in some hands. There is this number 72 which can be used to tell exactly how many years it takes to double a given amount of money at a given interest rate. 72 divided by 7.2% interest is 10. This means that money will double itself by compound interest every 10 years. With 2% interest it would take 36 years. 3.6% interest and it is 20 years. In case of even higher interest rates as they are paid from some governments in the past (up to 40%) a collapse comes in a much shorter time. 40% interest means that debts double every 1.8 years and no economy can survive this for more than a few years.

Of course, as money doubles so do the debts and after a while a debt crises develops and the way out is usually inflation. Right now we are at a stage in world economy, where, after the majority of the countries have already fallen by the wayside the countries which have so far escaped these dire consequences are going to be hit by them. The only way to pay the mounting debts will be doing it with worthless money.

It means that the irresistible force has hit an object which was not really immovable. The „stable" object has become unstable.

But what will happen when the age old question of what happens, when an irresistible force hits an immovable object will be put to the test by Terra? Terra is stable, unflappable, immovable from its stability by design. What will happen to the irresistible force of interest? A force against which all world religions fought in vain? What will happen to usury, riba, interest and whatever it was called?

The answer is simple. The irresistible force which could blow away a house built on sand will try it in vain with one which is built on rock. Remember: Terra is stable like a rock.

Just as wind is an irresistible force for an autumn leaf but not one for a stone, so has interest no force on Terra. It does not mean that interest will go away. There will always be interest on capital as long as there is a scarcity of capital and this is as it should be because it leads capital to where it is most needed. Only on the medium of exchange, Terra, interest will disappear in a short time. In a very short time it will be inconceivable to pay interest on something which has a negative interest - the costs of storage - built into it.

Of course, in the long run this will also set in motion economic forces that will after the law of supply and demand force other interest rates down, but this is of no concern for Terra.

It should also be of no concern to the Alliance of companies which issue Terra. It is not the interest which they may earn on monetary assets, which is nearly always balanced by losses through inflation, but the use they make of real assets which earns them money.

It might look different now, when the success of a company is often dependent on how successful its currency speculations are and when their productive arm is dwarfed by their banking business but with a stable currency this will change.

 

 

7)Will Terra replace other currencies?

This question is not easily answered. One could say it depends. Depends on what? It depends on what the other currencies will do. If they are inflated, they will self-destruct and they will disappear and Terra will replace them or other currencies patterned after Terra will.

If the other currencies are deflated they would disappear from the market, because they would be used as preferred store of value, but there would be a problem. Normally the deflated currency can wait because there is no other currency which would take the goods of the market.

Now there is this terrible Terra and takes the goods of the market. After a while stupified other currency now finds no goods when it wants to buy some. Big problem! Not enough goods for still too much even deflated money means that relationship is shot to hell. Nothing to buy!

So we can guess that Terra will replace other currencies, unless....

Unless what? We said it a little while ago. Unless the other currencies will be patterned after Terra. Stable and with a small demurrage. The same as Terra. About 4% a year. Then they can coexist with a stable exchange rate. They are to all practical purposes both - Terra. Whatever they are called.

Without goods on the market even Terra would be powerless and the only way to get goods for the owners of Terra would be to go to the warehouses and reclaim the stored goods and with that Terra would disappear but as long as there are goods Terra can buy them and will leave the backing in storage.

Terra can never become worth less as the value of the backing because in such a case people would simply reclaim these goods . On the other hand Terra cannot become worth more because that would mean that more goods would have to be given in exchange for Terra and nobody would do this when he simply can deposit them and get Terra from the Alliance. One should never forget that Terra is not, like our money today independent from goods as a power in itself but is tied to the goods in a way that only facilitates the exchange of goods for goods without a power of its own.

All this does not mean that all the prices of the standard goods used for the backing of Terra must stay the same. No, the prices will still change after the law of supply and demand, but because the value of Terra is determined by the average of a bundle of goods which the Alliance agreed upon, whenever one good gets more expensive the others will have a slight loss. For this reason a larger amount of different goods would spread the pain. If it would be fifty goods and one gets more expensive by 10% it would mean only a loss of 0.2% for the others. If the price of a good would fall by 10% the gain for the others would also only be 0.2%.

More goods might make the book keeping a bit more difficult and therefore a consensus should be sought between a smaller basket, which might be easier to handle and a larger basket which would be more stable.

To say it again: The value of Terra is decided by the average prices of a agreed upon standard basket of goods, whose prices can freely move, following the law of supply and demand on the market. How close the actual mix of goods in storage conforms to this basket does not matter and it can also fluctuate like the single prices..

 

8)Could other currencies replace Terra?

The answer to this question is yes, but they would need to have the same benefits which Terra has. They must be as stable as Terra which could be done by having the amount of this currencies strictly kept in relationship to the goods traded with them in order to have a stable price level. Because there is no way to keep stable money in uninterrupted circulation it would also have to have some kind of demurrage. It could probably be done at a local level where people would trust the issuing agency but it is doubtful whether such moneys could be a competition to Terra which would be trusted because of its backing.

This does not mean that a money without backing does not work. It would as long as it is trusted, but why go to the trouble to earn this trust when it is advisable to have some goods stored away for emergencies anyway. Using these goods as backing and levying the cost of storage to the medium of exchange is an elegant way to have a stable currency for the first time in the history of the world. So what if the stability is not as exactly measured as with a cost of living index. A wide enough basket of storable standard goods gives by the interaction of all prices a very close approximation and by a thousandfold margin a much better stability than anything provided by a currency since the invention of money.

One must always consider that a money, which is gaining in value is not used as a medium of exchange any more. Even a money which keeps its value exactly only goes on the market if it is offered at least 3% interest and this means that there have to be non-monetary interest bearing assets around which earn at least 5%. Of course this does not apply to money which is needed for living expenses and there is also another way to force money into the market. It is inflation.

But here we run very fast into the compound interest trap and debts become unbearable. It is not necessary to explain the problem with this. The shape the world economy is in after 50 years of „deficit spending" should make it clear to everybody.

In short words. While Gesells idea of „demurrage" on cash ( he knew that demurrage on accounts was not necessary and explained why) is, as Maynard Keynes said, the right way and could be introduced without any backing by the state - any state. Nevertheless it is much simpler to do it with „backed" Terra through people who will benefit by it.

One must realize how small the amount of a currency only has to be if it has demurrage. ( In Woergl about 5,000 Schillings moved about 2.5 Millions during a year.) 1000 times is surely possible. This means that only the amount of goods traded in a third of a day is necessary to back the amount of Terra which can move all the trades of a whole year.

This still might not be peanuts but surely more than that is now anyway stored somewhere and it is only a book keeping matter to have this value temporarily transferred to Terra.

 

9)Currencies like Terra in history.

To say it right at the beginning, there never was a currency exactly like Terra but there were some that had single aspects of Terra and we could learn from them to avoid the mistakes that caused them to be abandoned.

The oldest one, that we know of, was the currency of old Egypt. Their problem was at the end that it used a single backing - grain.

We mentioned these pottery shards called ostraca already, which were nothing but claims for stored grain which were used as money. It worked well for a long time and we do not know very much about the economics of these times but one thing is conceivable and logical. When people realized that they could get money for surplus grain, they overproduced it at the cost of other food production. This caused two things: mono culture and inflation. This in turn caused in the end the destruction of the soil and eventually the deserts which are there now.

The Egyptian ostraca were closer to Terra than another currency which was used much later in history. It was the Brakteats of the Gothic times. Those had no real backing besides the minimal amount of silver they were made of. They were therefore not really stable and the only similarity was a kind of demurrage which was applied by an exchange every so often where 12 old coins were exchanged for 9 new ones of the same weight. This was a much higher cost (25%) as the about 10% for the ostraca and the about 4% for Terra.

As far as the very sketchy records show, there was some kind of demurrage working even before the Brakteats. Normal coins were exchanged after the death of rulers. Inflation was for long times kept at an average of 2% in a year for hundreds of years. Only when demurrage was overdone and recall of coins was used more often than once a year higher inflation was the result. (Bishop Wichmann from Magdeburg seems to have originated this abuse.) We should not over estimate the role of money at these times. Barter was then used much more and villages and town were much smaller and much more people were autark and used very little money. They also had other money besides the Brakteats

More recently there were some small experiments during the great depression. The most notable of them was the experiment of Woergl, where a small Austrian town used demurraged money. It was backed by Austrian money, but because it had the same value, it was not really stable. It actually gained in value the same as the Austrian money did at that time. This was counter balanced by the demurrage and therefore it stayed in circulation. The demurrage was applied by stamps and amounted to 12% a year ( 1% a month). There is one thing that can be learned from this experiment. Such a money stays in circulation and increases thereby business in a time of deflation. It could on the other hand cause inflation if not strictly managed, which Terra by design cannot do.

Terra has exactly the same value as the bundle of goods used for its backing, not less and not more. Therefore it is necessary to have a fairly wide range of goods used for it. It is not necessary to have the actual amount of the stored backing exactly balanced as long as it is understood that the value is not decided by a single good or the actual mix of goods in storage but by the decided mix of prices and amounts which the Alliance agreed upon.

 

 

10)How should Terra look like?

This is a hard question and can actually only be answered by: „It depends!" It will look like a number on a ledger or a bit in a computer if it is something like the ECU or the Euro or a drawing right with the IMF or it could look like anything if actual deposit slips are issued. The forerunner of Terra in old Egypt were shards of pottery with date and amount of stored grain marked on them. Now these could be plastic cards with magnet strips or paper vouchers.

Probably plastic will be used for „larger bills" and paper for smaller ones and as change the old coins of other currencies will be used. Really large sums might only be the numbers on the ledgers. It does not really matter because the over all amount of Terra is strictly limited by the amount of goods in storage and if Terra is used to facilitate an exchange of goods during the time it is in existence, it depends on the availability of these goods.

Even if started only as a reference currency like ECU or Euro there will probably sooner or later actual bearer certificates for ease of transfers be used. Even now where supposedly most trades are done without cash the amount of actual cash in the economies of all countries increased at least to twenty to forty times the amount of fifty years ago. Why, if cash is used less and less is that so?

It is the ease of handling and the unlimited amount of possible traders that can be reached with cash. It is also the only way for the law of supply and demand to work with the least amount of hindrance to determine the prices of the goods on the market. While everybody supposedly has money in his account when he writes a check, do you take one from a stranger?

 

 

11)Is it necessary to back Terra?

As always one has to clarify the question and one could actually say no to this question because in the end Terra is backed by what it can buy. The reality is somewhat different. Who would then keep the amount of Terra in line with the available goods on the market and prevent over or under issue of Terra? Mind you, it could be done, but why?

If backed by a large enough basket of different standard goods does keep Terra stable and automatically enough of it on the market it is the more elegant and simpler way. There should be some reserves of essential goods anyway and the claim tickets for them, which are Terra move as money from the time in which they are issued until redemption fast enough to take all other goods from the market even if the real amount of the stockpiles is only one percent of the goods on the market or less. What is wrong with that?

We explained already that Terra is stable by design and that it cannot be over or under issued. Now we have only to realize that these Terras can move 100 to 1000 times of their own amount of goods during one year just as one Dollarbill can do the same if it is used solely as medium of exchange. At 1000 times it would have to change hands only three times a day and that is not an impossible feat.

This is not even necessary as we can easily see. Terra can remove all the goods on the market and all services without any problems at all. There will be always new goods be offered on the market but only in line with the demand for them. The whole idea is in essence so simple that it seems almost impossible that nobody has seen this before.

Or have they? And have they thought farther and have seen, that something like Terra will be the end of all other currencies and their National banks? Were they afraid of change? Change for the better? A change so profound that we can hardly imagine where it will end. Shall we even say it because it might scare people away from trying?

No, we wont!

Yes, Terra will be the end of the world - as it is now! Let us face it!

Yes, the people who will introduce Terra will by later generations be thought of as the saviors of mankind - people larger than life. Are you scared of it?

Can you imagine what it would mean if there are no more unsold goods on the market and no more unsold labor and services? It would mean that there is no more unwanted unemployment. It would mean that people would choose how much work they are going to do. It would also mean that they could refuse to do work they would not want to do, like going to war or slaving in underpaid jobs.

Come on, think!

 

 

12)Is it necessary for alternative money with demurrage to be backed?

We have worked out that Terra should be backed by a fairly wide spread basket of standard goods. We also found out that alternative local, regional and national moneys patterned after Terra could coexist with Terra and could even provide a buffer when and if Terra is disappearing from the market too fast or does not get on the market in necessary amounts.

Now the question is this. Do these alternative clones or forerunners need also to be backed by something? We found that in order to coexist with stable Terra on the market they either must also be stable and therefore need also demurrage to stay on the market or must stay on the market by the force of inflation which would mean a steady devaluation shown in the exchange rate. We also found that Terra should be and could be backed. Does the same apply to local money?

Here we reach unknown territory. The ostraca of Egypt were backed by grain, the Brakteats were not besides by the small amount of silver, they were made of and the money of Woergl was backed by more than the issued amount through official Austrian money.

Let us look at Woergl. Was a backing of the average amount of 5,293 Schillings which were on the market really necessary? To ask this question considering the small amount should be unnecessary. Of course, it is not necessary. Such a small sum is automatically backed by the self-interest of the issuing agency. An agency which in Woergl was known by all the people involved. Trust will in such a case supply all the backing which is needed.

But here also, as with Terra, it does not hurt to have at least a partial backing because sometimes the issuing agency will have to redeem some of their issued alternative money. Considering the amounts in question even a full backing could easily be managed. In Woergl the trading was done with about one Schilling worth per person. It is hard to imagine that the backing of such an amount of currency should pose any problems at all.

The only problem is the measurement of stability. While world wide Terra can use a sufficiently wide basket of standard goods to measure its stability, alternative money must have ( as long as there is no Terra to use as reference) other ways to measure its stability. This will be a severe problem. As long as there is another working currency on the market it is relatively simple to use its standard of living index.

The problem is that as long as the other currency is still working there is no free room for alternative money. Only if this other currency gets deflated as it was during the time of Woergl and leaves the market there is this free room.

As long as the other currency can keep the inflation around 5% and does not slide into a deflation there is no such free room and if inflation gets out of hand there are no reliable numbers for an index until prices are quoted in alternative money as they are now in inflation ridden countries are quoted in more stable currencies like the Dollar or the German Mark. Then an index can be compiled from these prices.

It looks as if the best bet would be to start Terra and alternative money at the same time. Of course in a sense Terra is also an alternative money, but it is different. Terra can supply a standard of value which other alternative moneys can use thereby being a benefit to them. On the other hand Terra can benefit from the buffer other alternative moneys can supply, if the states money loses its function either through deflation or through out of bounds inflation.

Let us think how we can do this. And let us look at the numbers of Woergl. It was the only successful experiment with demurraged money, where we have such numbers.

These numbers will surprise many people because they show that only one Schilling was used for every person involved in the experiment and this Schilling moved about five hundred times its value of goods in a year. About 2.500.000 Schillings worth among the 5,000 people.

This success was unbelievable and 50 times as many people as the original ones were ready to follow the example when the government stepped in and killed what they had called the miracle of Woergl.

Now let us apply these numbers to Terra. One Terra, if we set its value approximately at the value of the Schilling in 1932 will be enough to trade all goods a person needs trading in a year and once started there is no government to stop it and therefore the spread of Terra could be just as fast as it was in Woergl. 50 times in a year from the original beginnings!

This is the reason that we should avoid any mistakes. They could snowball very fast into avalanches.

It is also the reason not to wait too long with the introduction of complementary local or regional money in case a buffer for Terra is needed. We cannot expect slow moving bureaucracy of the government to do it.

 

 

13)Possible Difficulties with Terra.

 

Until now we have glossed over the possible problems Terra could have because in a pilot project they can easily be rectified before they cause larger disruptions and most of them have been taken into consideration already in the plans for Terra.

We know that the Egypt forerunner of Terra was working well for centuries despite the fact that it had only a very limited backing. Only one good - grain. Of course, in those times grain was the most important trade good. Today grain alone would not work at all. Even at those times bad harvests in one year and excellent ones in another year must have caused price level changes. Their currency was not really stable and probably a plaything of speculation and the same would be Terra if only a very limited basket is used. There also could speculation play havoc. Only a large spread among a fair amount of goods can prevent this.

Because stability is the main benefit of Terra it must right from the beginning a big enough basket of different prices be used to provide the stability. This might pose some difficulties if the Alliance who will issue Terra is very limited.

A second threat to the stability of Terra could be its anticyclical success. Once Terra is widely used and the economy had adjusted to its use the sale of goods in storage would diminish the amount of the currency Terra as Bernard Lietaer already has pointed out. It could very well be the case that too much of this currency would disappear too fast.

Of course, with this the demand for storage goods would also diminish and - this is the beauty of Terra - people would sell these goods to the Alliance when they cannot sell them on the market and new Terra will reach the market. As long as other currencies are around to supply a buffer there will be no problems. As long as Terra is only a pilot experiment, this will be the case. Only when this (better) currency Terra replaces more and more of the other currencies another buffer must be found. Remember that a lack of money causes prices to fall and this is as bad, if not worse than too much money when prices rise. Therefor some time might lapse before enough new Terra reaches the market because people might be hesitant to offer stock to the Alliance at depressed prices and the Alliance is not in business for the health of its members. It will not pay above market prices.

There might be, hopefully, other national or international currencies patterned after Terra and also therefore stable. Terra cash similar to the pottery pieces of old Egypt, which like all cash stays longer on a depressed market as entries in ledgers do and therefore also is a buffer or it might be local or regional currencies.

One might think that it is not necessary to worry ahead of time about such things but Terra might surprise us all with the speed it will spread once it is introduced. Therefore it is better to think of as many things as people with different viewpoints can think of. Nobody knows it all and there are always some surprising side effects.

One danger should also be considered. As long as Terra exists only as entries in accounts, it might give the book keeper too much power and he might be tempted to become "big brother".

 

14)Terra and the cycles.

Until now we have only stated the fact that Terra is stable and anticyclical but have not really explained why this is so. First: a money which is stable cannot gain or lose in value. Deflation is connected with a gain in monetary value. Inflation is connected with a loss in monetary value. This simple fact is stated here because from it follows that, if we can prove that Terra is stable and can be held stable, there cannot be either inflation nor deflation and therefore no more business cycles.

Let us consider deflation which is the time when Terra is most likely first introduced. The reason for that being that then a big amount of unsold stock is already around and some companies will be only too glad to sell some to the Alliance for Terra. This brings new money and therefore new demand on the market and these stocks and others will move again. This ends the beginning depression and the price of the ingredients of these stocks used for backing Terra will slowly creep up again. (And with it the value of Terra). Because Terra is burdened with the cost of storage for these goods, it will nevertheless not be hoarded and the value will stabilize in short time again when people will use their Terra’s to reclaim the stocks. There will still be enough around but there will be no inflatory pressure. It could only be supplied by the other currency but now there is Terra and people will rather sell for Terra, which is stable than for the other money which loses now on value.

And Terra will be on the market to do its job because the cost of storage will keep it there. The inflation, if any, will fall squarely only on the other money and will only make it worth less. There will also not be an overheated economy because nobody will care to sell goods for a money which is getting inflated having the choice of doing it for stable Terra. This is the beauty of Terra. It prevents deflation by taking not sellable stock from the market and it cannot be inflated itself and therefore prevents inflation.

It is the job of the National Bank and the government to keep their money stable and there are ways for them to do it. Terra might supply a nudge in the right direction but it is not the business of Terra to save the other money from deflation or inflation and do not expect it to do it. It has enough to do to keep itself stable and with this the economy.

It is designed to do this but not more.

It is not the savior of the world - only of its economy.

 

 

 

15)The song of hope.

or will we live to see Terra?

 

Terra is basically such a simple and clear-cut proposal, which does not take a scientist to understand that it is hardly conceivable that no men of action and vision will be found to convert the idea into reality.

It would be a cruel joke played on mankind, if there is a road to salvation clearly shown and nobody goes it.

We do not know whether an idea like Terra was ever put into words before in the long history of non working currencies and got lost, but we know that never was something like it implemented. There was always some ingredient missing and reformers like Proudhon or Gesell who came close never had a chance for practical action. While their ideas are not completely lost there are all but well known.

The only time when parts of their ideas were put to a practical test was too short to make any difference. Only now - we have the Internet. So even when Terra by a quirk of fate is not implemented before the currencies of the world collapse there is enough knowledge around that it will be tried when enough products can not be sold any more.

When it is not world wide Terra which makes the beginning it will be Terra like complementary local and regional currencies which will take the place of the collapsed world currencies.

More and more of those are even now already showing up and it is only a matter of time until one of them gets it right. It will happen and it will be unstoppable, but let us hope that world wide Terra is started soon to provide a soft landing for the economy. It will avoid a lot of suffering and therefore every man of good will who learns about it should try to do everything in his power to bring Terra from idea to reality.

So, if one is not in the position to do something about Terra, he surely is in position to do something about local currencies if and when they are started and might even be able to start one, when the time is ripe.

Terra and those local currencies patterned after Terra are complementary and will help each other.

We cannot be sure what will be first. Terra or a money like the one from Woergl. In some respects they are the same and the success of one will be the success of the other. As we have shown - they can spread very fast once they are introduced.

So - there is justified hope that we see Terra and with it the end to the business cycles and the following commercial and shooting wars in our life time. It is a goal well worth working for.